Willkommen zum knackigen Fachbeitrag der Immobilienprofis Digitalisierungs- und Innovationsthemen verständlich macht.
Ein Fachbeitrag von Pascal Stutz, CEO SVIT Zürich und Mario Facchinetti, Impulsgeber für zukunftsgerichtete Geschäftsentwicklung.
Ein Fachbeitrag von Pascal Stutz, CEO SVIT Zürich und Mario Facchinetti, Impulsgeber für zukunftsgerichtete Geschäftsentwicklung.
Pascal Stutz: Beginnen wir bei den Grundlagen: Wie verändert künstliche Intelligenz die Rolle des Immobilienprofis?
Mario Facchinetti: Aus meiner Sicht führt die technologische Entwicklung dazu, dass qualifizierte Arbeit immer öfters von nicht qualifiziertem Personal ausgeführt wird. Dies bedeutet, dass für eine bestimmte Qualitätsstufe kein spezielles Fachwissen mehr erforderlich ist, sondern diese Qualität auch von ungeschultem Personal erreicht wird. Der technologische Reifegrad von KI führt dazu, dass es zunehmend effizienter sein dürfte, wenn Arbeitsschritte, die zuvor von bspw. externen Fachkräften erledigt werden mussten, in die Arbeitsabläufe des eigenen Unternehmens integriert werden. In der Immobilienwirtschaft hat dies zur Folge, dass der Immobilienprofi zukünftig Arbeiten umfassender abwickelt und vielfältigere Aufgaben übernimmt.
Was sind einige der grössten Chancen, die sich durch den Einsatz von KI ergeben?
Ich glaube, die grösste Chance für ein Unternehmen liegt darin, dass unterstützende Leistungen sowie personalisierte Dienstleistungen effizient und in überzeugender Qualität erbracht werden können, die bisher nur mit einem hohen Ressourceneinsatz erreicht wurden. Durch den Einsatz von KI kann ein neues Kundenerlebnis geschaffen, die Kundenzufriedenheit verbessert und das Personal gleichzeitig entlastet werden. Diese Effizienzsteigerung ermöglicht es, Immobiliendienstleistungen schneller, umfassender und noch preiswerter anzubieten.
Und welche Risiken sollten wir im Auge behalten?
Für ein Unternehmen der Immobilienwirtschaft sind die Einhaltung von Regulatorien und Datenschutzbestimmungen sowie ethische Risiken bei z. B. Bieterverfahren, Mieterauswahl, Kaufzusagen und Preisbestimmungen besonders wichtig. Diese Prozesse müssen fair, transparent und im Verantwortungsbereich von Menschen bleiben. Darüber hinaus besteht aus meiner Sicht das Risiko einer übermässigen Abhängigkeit von KI-Systemen, was Wissen, Prozesse, Fähigkeiten und Daten betrifft. Unternehmen sollten klare Nutzungsrichtlinien definieren, die sicherstellen, dass die Nutzung von KI den Unternehmenswerten entspricht und mitunter dazu führt, dass Ergebnisse von künstlicher Intelligenz stets kritisch hinterfragt werden und nicht blind darauf vertraut wird.
Welche neuen Fähigkeiten müssen Immobilienprofis entwickeln, um im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wettbewerbsfähig zu bleiben?
Immobilienprofis müssen sich mit digitalen Werkzeugen auskennen und lernen, wie man mit KI-Modellen kommuniziert. Diese Fähigkeit, spezifische Anweisungen - sogenannte Prompts - zu formulieren, um nützliche Ergebnisse von Sprachmodellen zu erhalten, wird immer wichtiger. Ein Vergleich aus der Industrie zeigt, dass Berufe sich dahingehend verändern, dass das Wissen im Umgang mit Maschinen und Technologien entscheidend wird. So definiert nicht mehr die Handwerkskunst einen guten Polymechaniker, sondern dessen Fähigkeit, CNC-Maschinen Anweisungen zu geben, damit diese die Produkte in gewünschter Qualität herstellen. Ähnlich wird in der Immobilienwirtschaft das Verständnis für die Kommunikation mit KI-Maschinen erforderlich sein.
Hast du zum Abschluss einen Tipp, wie sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf diese Veränderung vorbereiten können?
Ich empfehle Unternehmen, sich mit den technologischen Entwicklungen auseinanderzusetzen und neugierig zu sein. Die Digitalisierung war bereits eine grosse Herausforderung der letzten Jahre, und die KI-Welle wird noch tiefgreifendere Veränderungen mit sich bringen. Unternehmen sollten daher mit Hochdruck digitale Datenstrukturen schaffen und kontinuierlich neue Technologien erproben, um Erfahrungen zu sammeln und beurteilen zu können, wie neue Möglichkeiten die eigene Geschäftstätigkeit beeinflussen. Ich bin überzeugt, dass die Reaktionsfähigkeit auf solche Veränderungen auch in der Immobilienwirtschaft ein entscheidender Wettbewerbsfaktor wird.
In Schulungen und Weiterbildungen zu investieren, um die Entwicklungen zu verstehen und darauf vorbereitet zu sein, scheint mir für Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer eine nachhaltige Massnahme zu sein.
Mario Facchinetti: Aus meiner Sicht führt die technologische Entwicklung dazu, dass qualifizierte Arbeit immer öfters von nicht qualifiziertem Personal ausgeführt wird. Dies bedeutet, dass für eine bestimmte Qualitätsstufe kein spezielles Fachwissen mehr erforderlich ist, sondern diese Qualität auch von ungeschultem Personal erreicht wird. Der technologische Reifegrad von KI führt dazu, dass es zunehmend effizienter sein dürfte, wenn Arbeitsschritte, die zuvor von bspw. externen Fachkräften erledigt werden mussten, in die Arbeitsabläufe des eigenen Unternehmens integriert werden. In der Immobilienwirtschaft hat dies zur Folge, dass der Immobilienprofi zukünftig Arbeiten umfassender abwickelt und vielfältigere Aufgaben übernimmt.
Was sind einige der grössten Chancen, die sich durch den Einsatz von KI ergeben?
Ich glaube, die grösste Chance für ein Unternehmen liegt darin, dass unterstützende Leistungen sowie personalisierte Dienstleistungen effizient und in überzeugender Qualität erbracht werden können, die bisher nur mit einem hohen Ressourceneinsatz erreicht wurden. Durch den Einsatz von KI kann ein neues Kundenerlebnis geschaffen, die Kundenzufriedenheit verbessert und das Personal gleichzeitig entlastet werden. Diese Effizienzsteigerung ermöglicht es, Immobiliendienstleistungen schneller, umfassender und noch preiswerter anzubieten.
Und welche Risiken sollten wir im Auge behalten?
Für ein Unternehmen der Immobilienwirtschaft sind die Einhaltung von Regulatorien und Datenschutzbestimmungen sowie ethische Risiken bei z. B. Bieterverfahren, Mieterauswahl, Kaufzusagen und Preisbestimmungen besonders wichtig. Diese Prozesse müssen fair, transparent und im Verantwortungsbereich von Menschen bleiben. Darüber hinaus besteht aus meiner Sicht das Risiko einer übermässigen Abhängigkeit von KI-Systemen, was Wissen, Prozesse, Fähigkeiten und Daten betrifft. Unternehmen sollten klare Nutzungsrichtlinien definieren, die sicherstellen, dass die Nutzung von KI den Unternehmenswerten entspricht und mitunter dazu führt, dass Ergebnisse von künstlicher Intelligenz stets kritisch hinterfragt werden und nicht blind darauf vertraut wird.
Welche neuen Fähigkeiten müssen Immobilienprofis entwickeln, um im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wettbewerbsfähig zu bleiben?
Immobilienprofis müssen sich mit digitalen Werkzeugen auskennen und lernen, wie man mit KI-Modellen kommuniziert. Diese Fähigkeit, spezifische Anweisungen - sogenannte Prompts - zu formulieren, um nützliche Ergebnisse von Sprachmodellen zu erhalten, wird immer wichtiger. Ein Vergleich aus der Industrie zeigt, dass Berufe sich dahingehend verändern, dass das Wissen im Umgang mit Maschinen und Technologien entscheidend wird. So definiert nicht mehr die Handwerkskunst einen guten Polymechaniker, sondern dessen Fähigkeit, CNC-Maschinen Anweisungen zu geben, damit diese die Produkte in gewünschter Qualität herstellen. Ähnlich wird in der Immobilienwirtschaft das Verständnis für die Kommunikation mit KI-Maschinen erforderlich sein.
Hast du zum Abschluss einen Tipp, wie sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf diese Veränderung vorbereiten können?
Ich empfehle Unternehmen, sich mit den technologischen Entwicklungen auseinanderzusetzen und neugierig zu sein. Die Digitalisierung war bereits eine grosse Herausforderung der letzten Jahre, und die KI-Welle wird noch tiefgreifendere Veränderungen mit sich bringen. Unternehmen sollten daher mit Hochdruck digitale Datenstrukturen schaffen und kontinuierlich neue Technologien erproben, um Erfahrungen zu sammeln und beurteilen zu können, wie neue Möglichkeiten die eigene Geschäftstätigkeit beeinflussen. Ich bin überzeugt, dass die Reaktionsfähigkeit auf solche Veränderungen auch in der Immobilienwirtschaft ein entscheidender Wettbewerbsfaktor wird.
In Schulungen und Weiterbildungen zu investieren, um die Entwicklungen zu verstehen und darauf vorbereitet zu sein, scheint mir für Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer eine nachhaltige Massnahme zu sein.
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Die Fachbeiträge sind eine Bildungsinitiative der SVIT Zürich Digitalkommission in Zusammenarbeit mit PropTechMarket.ch - Ihrem Partner für Digitalisierungs-, Technologie- und Innovationsthemen.